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29.01.2020Herren, 1. Liga GF

Das Fanionteam schreibt Vereinsgeschichte

"Der Playoff-Einzug ist Tatsache". So lautete der relativ unspektakuläre Titel zum Bericht der letzten Doppelrunde der Meisterschaftsqualifikation vom vergangenen Wochenende. Eigentlich hätte der Titel durchaus etwas euphorischer ausfallen dürfen, konnten sich die Adler am Samstagabend nach dem Heimerfolg gegen die Hornets Moosseedorf doch erstmals für die Playoffs qualifizieren. Der torreiche und turbulente 12:9-Sieg schien aber sowohl den zahlreichen Zuschauern (sie mussten speziell im letzten Drittel teils chaotisches und vogelwildes Unihockey über sich ergehen lassen) als auch dem Team (die ganz grossen Jubelstürme hielten sich nach dem Gezeigten in Grenzen) zuzusetzen. Der historische Triumph ging auf jeden Fall irgendwie etwas unter. Höchste Zeit, versäumtes nachzuholen. Und wir tun dies mit einem Rückblick auf die 22 Spiele in den vergangene Monaten.

Zahlreiche Punkte
Gegen fast alle Mannschaften, die die Adler nach Abschluss der Qualifkation hinter sich liessen, konnten die Oberbaselbieter eifrig punkten. Zwei Siege (9:1 und 10:9) gegen die Tornados Frutigen und die Hornets Moosseedorf (9:5 und 12:9) sowie gegen Unihockey Luzern (9:3 und 5:4 n.V.) brachten insgesamt 17 (von 18) Punkte ein.

Ärgerliche Niederlagen
Unihockey Fricktal war der einzige Gegner unterhalb des Playoff-Strichs, gegen welche sich die Adler geschlagen geben mussten. Es waren zwei nervige Niederlagen (8:9 und 6:7 n.V.). In der gleichen Kategorie anzuordnen sind die beiden 4:6-Niederlagen zum Saisonbeginn gegen Schüpbach (Heim) und Deitingen (Auswärts). Da wäre mehr möglich gewesen, wie auch bei der 7:8-Heimniederlage nach Verlängerung, wiederum gegen Deitingen. Einzig gegen Unihockey Mittelland, im ersten Heimspiel der Saison, war nicht "mehr" möglich. Ärgerlich war die 2:7-Niederlage aber allemall, da man nie ins Spiel fand.

Normale Pleiten
Es gehört in der Regel zum Los eines Aufsteigers, dass man in Partien in einer höheren Liga auch standesgemäss als Verlierer vom Feld muss. Die 4:8-Heimniederlage gegen die Bern Capitals und das 4:9 bei Lok Reinach gehörte zu den "normaleren" Pleiten der Qualifikation.

Chancenloser Untergang
Ein 0:8 in Schüpbach, ein 0:8 bei den Caps, ein 4:11 (Heim) und 3:15 (Auswärts) gegen die Lions Konolfingen. Es gab auch richtige Abreibungen. Doch auch solche Auftritte sind für einen Aufsteiger nicht unbedingt aussergwöhnlich. Und manchmal sind solche Ohrfeigen einfacher zu akzeptieren, als knappe Niederlagen.

Überraschende Siege
Das die Adler beim Saisonstart bereit waren, zeigten die beiden 6:5-Siege (einmal nach Penaltieschiessen) gegen Baden-Birmenstorf. Im Nachhinein muss man von eher überraschenden Erfolgen sprechen, lag Baden nach einer Siegesserie danach sogar zwischenzeitlich an der Tabellenspitze und schloss letztlich die Quali auf dem tollen dritten Rang ab. Der 10:7-Auswärtssieg gegen Unihockey Mittelland darf auch eher als überraschender Erfolg verbucht werden. Die grösste Überraschung gelang den Adlern jedoch beim 8:6-Heimsieg gegen das starke Lok Reinach, als man in den letzten 76 Sekunden - begünstigt durch eine 5-Minutenstrafe gegen Reinach - drei Tore erzielen konnte und ein 5:6 in einen 8:6 umwandelte.

Und jetzt warten die Playoffs
In 22 Spielen konnten die Adler 10 Siege feiern und mussten 12 Niederlagen verdauen. Diese Bilanz mit insgesamt 30 Punkten reichte für den eingangs erwähnten Eintrag in die Geschichtsbücher des Vereins. Mit dem abschliessenden achten Rang geht es nun in den Playoffs gegen den Gruppensieger. Gespielt wir die kurze Best-of-3-Serie gegen die Bern Capitals am Sonntag, 9.2.2020 (16.00 Uhr, Sporthalle Moos in Gümligen), Samstag, 15.2.2020 (17.00 Uhr, Dreifachhalle Oberdorf) sowie evt. am Sonntag, 16.2.2020 (19.00 Uhr, Sporthalle Moos in Gümligen).