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02.12.2017Herren 2. Liga GF

Harakiri + Spielkontrolle = Nächster Sieg

Was war das den für ein komischer Spielverlauf zum Auftakt der Rückrunde? Die Adler legten gegen die Waschbären aus Herzogenbuchsee furios los und gingen bis zur 13. Spielminute verdient mit 4:0 in Führung. Mucha (4` und 10`), Bitterli (11`) und Heuberger (13`) sorgten für klare Verhältnisse. Alle vier Tore waren traumwandlerisch sicher und wunderschön herauskombiniert. Ein wahrer Genuss für die einzelnen Adler-Sympathisanten in der Halle. Weniger ein Genuss war, was nach dem 4:0 folgte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Gastgeber aus dem Oberaargau nicht den Hauch einer Chance. Dies zeigte sich auch darin, dass sie kaum gefährlich vor dem Adler-Tor auftauchten. Dies änderte sich gegen Ende des ersten Drittels als die Gäste auf den "Nochalant-Modus" umschalteten und dem Heimteam so auch zwei erfolgreiche Abschlüsse (17` und 20`) zugestanden. Kaum zu glauben, dass aus dem dominanten ersten Adler-Drittel nur ein Zweitore-Vorsprung rausschaute. Und es kam noch schlimmer. Kaum war der zweite Durchgang angepfiffen, lag der Ball wieder im Adler-Nest (21`). Dem Treffer ging ein grober Abwehrschnitzer voraus. Die Reaktion der Gäste folgte sofort und heftig. Keine Minute später und innerhalb von 30 Sekunden erhöhten die Adler durch die Tore von Bitterli und Mucha auf 6:3. Nach dieser Tor-Triplette innert 90 Sekunden beruhigte sich das Geschehen.. zumindest für wenige Augenblicke, denn in der 28. Minute ging der Wahnsinn wieder los. Wieder drei Tore (nun zwei Treffer für die Waschbären und ein Treffer für die Adler durch Stebler), dieses Mal innert 48 Sekunden. Keine 30 Minuten waren gespielt und bereits 12 Tore gab es zu sehen. Konsequente Abwehrarbeit? Fehlanzeige! Glücklicherweise hatte der Harakiri-Style dann doch irgendwann ein Ende. Bis zum Schluss des Mitteldrittels folgte "nur" noch ein Treffer und zwar zu Gunsten der Gäste. Werthmüller (39`) war erfolgreich.

Starke Spielkontrolle - schwaches Powerplay
Die Marschrichtung für das letzte Drittel schien klar. Spielkontrolle übernehmen, Ball "monopolisieren" und sich so auf keinen (weiteren) offenen Schlagabtausch einlassen. Dies gelang über weite Strecken gut. Während hinten kein weiteres Gegentor hingenommen werden musste, verzeichneten die Oberbaselbieter noch einen erfolgreichen Abschluss. Infanger, der bis dahin im Abschluss mächtig sündigte, traf in Überzahl (48`). Dieser Treffer mit einem Mann mehr war ein fürstlicher Lohn für drei Überzahlsituationen, die kaum zum hinschauen waren. Schwamm drüber.
Dank verbesserter Defensivleistung - sinnbildlich dafür ist ein hervorragender "Block" von Hasler zu nennen, der sich in der 50 Minute mirakulös in den Schuss "warf" - und kontrollierter offensive steuerten die Gäste gegen Ende der Partie einem ungefährdetem und verdienten Auswärtssieg entgegen, da änderte auch der verschossene Penalty (42`) durch den Dreifachschützen Mucha nichts.

Weiter geht es am kommenden Samstag (17.00 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Unihockey Schüpfheim.