Kanterniederlage in Langenthal
Die U21 verliert auswärts bei Unihockey Langenthal Aarwangen (ULA) deutlich mit 2:13. Trotz tollem Start in das Spiel, konnten die Eagles ihr Spiel nicht durchziehen und wurden von einem guten ULA insbesondere im Mitteldrittel überfahren.
Der Start in die Partie gegen ULA gelang entsprechend dem Gameplan der Eagles. Man liess den Ball sehr gut zirkulieren in den eigenen Reihen und suchte mit einem direkten Spiel den Abschluss vor dem gegnerischen Tor. Nach zwei gespielten Minuten musste das erste Mal ein ULA-Spieler auf die Bank. Rund eine Minute später führte eine erneute Strafe bei ULA zur doppelte Überzahl auf Seiten der Gäste. Nach der verstrichenen ersten Strafe und bei der 5:4 Überzahl fiel durch Lorenz Gysin mit einem strammen Schuss das eins zu null für Waldenburg. Da auch ULA besser im Spiel war entwickelte sich für die Zuschauer eine interessante und ausgeglichene Startphase. Eine unnötige Strafe holten sich die Eagles in der 10. Minute wegen einem schlechten Zweikampfverhalten. Die Überzahl nutze ULA ebenfalls konsequent und es stand 1:1. 19 Sekunden später jubelten die Gastgeber erneut und kehrten die Partie zum 2:1. Die Eagles schienen noch geschockt und ULA jubelt da innert 90 Sekunden schon ein drittes Mal.
In der Drittelspause war der Appell an die Mannschaft deutlich, dass man wieder gemeinsam in Spiel finden muss. Der Start in die Partie hat gezeigt, dass auch die Waldenburger Unihockey spielen können und einem langjährigen und talentierten B-Team wie ULA Paroli bieten kann.
Zum Start in den Mittelabschnitt musste man noch 40 Sekunden Reststrafe überstehen. Dies gelang schadlos und die Eagles kämpften sich zurück ins Spiel. Zu viele Ballverluste verunmöglichten aber gefährliche Abschlüsse. Und dann fiel der vierte Treffer für das Heimteam, das einen Ballverlust der Baselbieter nutzte. Plötzlich haderten die Waldenburger-Spieler und die Eagles verloren komplett den Faden. Das Heimteam drehte nicht unbedingt im spielerischen Bereich auf, sondern waren einfach entschlossener und bissiger. So fielen bei ULA auch die Tore, die eben dann fallen wenn’s einer Mannschaft läuft bzw. die eben nicht fallen dürften, wenn man fokussiert im Spiel gewesen wäre. Die Waldenburger flüchten sich an dieser Stelle nicht in Ausreden, denn ULA war in diesem zweiten Drittel spritziger und insbesondere in der Ballrückeroberung dem Aufsteiger klar überlegen. Die Eagles verloren zu einfach denn Ball und blieben wiederum mit unnötigen Einzelaktionen - welche nicht im Spielkonzept des Trainergespanns gefordert waren - hängen. Simon Schmutz in der 37 Minute sorgte mit seinem Treffer in Unterzahl für das positive Ende in diesem Abschnitt, der klar mit 6:1 an die Gäste ging.
Für das letzte Drittel wollte man wieder als Team auftreten und nicht komplett auseinanderfallen. ULA nutzte das deutliche Spielresultat, um neue Sachen zu probieren und die Waldenburger rotierten auch ausfallbedingt (Gysin/Schäfer). Die Mannschaft liess sich nicht hängen, kämpfte vorbildlich weiter, obschon das deutliche Spielresultat für Frust und Enttäuschung bei den Spielern sorgte. Der letzte Abschnitt ging mit 4:0 verloren und so war es nicht verwunderlich, dass man bei der Bestplayerwahl (Lorenz Gysin) mit hängenden Köpfen ULA gegenüberstand.
Für die Waldenburger geht es nächsten Samstag gegen den UHC Biel-Seeland um 13:30 Uhr in Oberdorf weiter.