Enttäuschender Heimauftritt der U21

Gegen den UHC Biel Seeland, welcher in den letzten beiden Spielen empfindliche Niederlagen einstecken musste, zeigten der Aufsteiger aus dem Baselland keine Reaktion und verlor ohne Inspiration verdient mit 12:3

So hat man sich dieses Samstagsspiel nicht vorgestellt. Von Beginn an agierten die Eagles lethargisch in der heimischen MZH in Oberdorf. Auch beim 1:0 in der ersten Minute durch den Gast aus dem Seeland ging kein Weckruf durch das Heimteam.

Zwar erwischte Benj Arm mit einem „Zorro“ den Torhüter genauso einfach zum 1:1, wie anschliessend die Seeländer die komplette Waldenburger Verteidigung. Mit einem einfachen Spiel über den Point fanden die Bieler immer wieder den freistehenden Mann, welcher ohne grosse Gegenwehr auf das Tor von Spinnler losziehen konnte. 1:3 lag man zur ersten Pause zurück. In der Kabine sprach man das Spielverhalten an und es wurden Lösungswege aufgezeigt, wie man den Gegner in den Griff bekommt. Mit punktuellen Änderungen in den Linien wollte man sich im Mitteldrittel zurück ins Spiel melden.

Im Mitteldrittel wiederholte sich dann aber das ULA Desaster. Zwar hatte man eine Vielzahl von offensiven Möglichkeiten, dennoch ging der Mittelabschnitt mit 7:1 an den Gast. Biel war bestimmender auf dem Feld. Doch ihr einfaches Spiel wurde nicht einmal annähernd im Aufbau durch den Aufsteiger gestört. In aller Ruhe konnte der Point gestellt werden, dann zog ein Seeländer in die Mitte und kein Waldenburger auf dem Feld schien es zu bemerken. Prompt fanden sich die Bieler wieder mit einer Überzahlsituation in der offensiven Zone wieder. An diesem Nachmittag war die U21 nicht in der Lage aus Fehlern zu lernen und so scheppert es immer und immer wieder im Kasten der jungen Adler. Der chancenlose Spinnler wurde in der 35. Minute erlöst und durch Lucas Schüpbach ersetzt.

Im letzten Abschnitt liessen die Trainer konsequent mit 3 Linien spielen, um allen Spieler wertvolle Einsatzzeit und Erfahrungen zu ermöglichen. Resultatmässig ging dann nicht mehr viel. Es war jedoch toll zu sehen, wie sich die jungen Spieler aufdrängten und damit aufzeigten, dass die Spielideen bei den Waldenburger vorhanden wären.

Es ist dem Trainergespann Bader/Spitteler nicht gelungen, die sinnbildlichen „hängenden Köpfen“ nach dem ULA-Spiel von letzter Woche aufzurichten. Die Niederlagen gehören zu unserer Erfahrung als Aufsteiger dazu. Heute traten wir aber ohne Biss auf. Die Leidenschaft fehlte schlicht. Der fehlende Kampfgeist, das Herzhafte am Spiel der Waldenburger, welches gänzlich vermisst wurde, liessen dem treuen Adlerherzen bluten.

Man könnte behaupten, dass sich die U21 in einer negativ Spirale befindet. Die aktuelle Situation würde den perfekten Nährboden für eine Krise bieten. Es sind aber auch perfekte Bedingungen, damit sich ein Charakter bilden kann, der der gesamten Mannschaft bisher gefehlt hat. Ganz den Worten Nelson Mandelas: Wir verlieren nie. Wir gewinnen oder lernen!

Weiter geht es nächsten Sonntag gegen den Aufstiegskandidat UHT Eggiwil um 14:00 Uhr in Ballsporthalle Oberemmental (BOE) in Zollbrück.

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