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18.02.2019Junioren U16 (C)

Matchbericht Junioren U16

Die 6. Runde fand heute Sonntag 17.02.19 in Oberwil statt und so blieb uns eine lange Anreise erspart. Mit dem ersten Gegner dem TV Oberwil haben wir noch ein Rechnung offen, ihr Konterspiel behagt uns überhaupt nicht. 

Sie überlassen dem Gegner mehrheitlich das Spielgeschehen und verteidigen sehr stark. Bei Balleroberung wird sofort der Konter gesucht, zudem sind die Auswürfe des Torhüters sehr gut und effektiv. Wir haben uns vorgenommen gerade auf diese Situationen zu achten und keine Konter zulassen.

Das Spiel begann sehr verheissungsvoll, hatten wir doch mehrheitlich Ballbesitz und einige sehr gute Abschlussversuche zu verzeichnen. Der Torhüter vom TV Oberwil zeigte einige sehr gute Abwehraktionen oder ein Bein stand im Weg oder die Torumrandung. Es kam dann, wie meist in den vergangen Spielen. Der erste Ball auf unser Tor war gleich ein Torerfolg, das war natürlich gerade nach dem Gusto von unserem Gegner. Wie dem nicht genug gewesen wäre machten wir kurz darauf ein äusserst unglückliches Eigentor.

Das Spielgeschehen fand mehrheitlich in der Platzhälfte von Oberwil statt. Hatten wir doch das bessere und schönere Spiel mehr Abschlüsse und Ballbesitz, so war das Pausenresultat von 0:3 sehr ernüchternd. Bis auf die 3 Tore (davon ein Eigentor) aus Kontern hatten sie keine weiteren Abschlüsse in der ersten Hälfte zu verzeichnen. Der TV Oberwil tat auch in der zweiten Halbzeit dass was sie schon die ganze Saison machen, lauern, verteidigen und kontern. Unser Spiel war auch nach der Pause druckvoll, wollten wir doch rasch den Anschlusstreffer erzielen. Nur war es dann wieder der Gegner der aus einem Fehler sofort einen Konter erfolgreich abschliessen konnte.

Es waren gerade diese Fehler, die wir nicht machen wollten, dass wir letztendlich als Verlierer vom Platz gehen mussten. Das Schlussresultat von 1:6 war dann noch Nebensache. Die Junioren haben bis zum Schluss gekämpft und versucht das Spiel positiv zu gestalten. Eigentlich haben sie ein super Spiel gezeigt aber nichts Zählbares erhalten, Sport kann manchmal sehr ungerecht sein. Wir hatten ehr Abschlüsse mehr Ballbesitz, aber ein Bein, der Torhüter oder die Umrandung standen einem Erfolg im Wege.

Wir sind jedoch überzeugt dass diese Art von Spiel sich in der Zukunft auszahlt. Das Kuriose an der Geschichte war das wir unser Tor aus einem Konter heraus erzielten. Als der TV Oberwil einmal in unserer Hälfte zu Besuch war.

Hätten wir wie der TV Oberwil gespielt, es wäre ein langweiliges Spiel gewesen. Unser Credo ist es das Spiel zu dominieren das Tempo hoch zu halten und mehr Abschlüsse als der Gegner zu haben.

Im Nachhinein hätten wir nicht vieles anders gemacht, gefühlte 80% Ballbesitz und 10mal mehr Abschlüsse als der Gegner. 

Zu allem Frust wurde während wir spielten unsere Garderobe von äusserst primitiven Zeitgenossen aufgesucht. Es wurde Geld gestohlen, Schuhe mit Flüssigkeiten getränkt und Natel beschädigt. Wenn ein Sportler einen anderen Sportler bestiehlt oder Gegenstände beschädigt finde ich dies einfach sehr primitiv und unsportlich.

Ja, sicher warum lassen die Spieler die Wertgegenstände in der Garderobe, eigentlich weisen wir immer daraufhin diese uns zu übergeben.

Wir haben den Trainer des Teams, mit welchem wir die Garderobe teilten über den Vorfall informiert. Im Nachhinein wissen wir nicht wer es war und ist schwierig die Sache aufzuklären, es ist einfach nur traurig.

An den zweiten Gegner Black Creek Schwarzenbach hatten wir gute Erinnerungen an die Hinrunde. Das erste aufeinander treffen war sehr intensiv mussten wir doch bis kurz vor Ende des Spiels einem Rückstand nachrennen. In den letzten 1.5 konnten wir dann das Spiel für uns entscheiden

Das möchten wir doch heute nicht wieder erleben und rasch für klare Verhältnisse Sorgen, aber der Gegner wird uns nichts schenken. Wir hatten sehr viel Ballbesitz und ein sehr gepflegtes Spiel, hohe Bereitschaft sowie zahlreiche sehr gute Abschlüsse. Nur es ist wie verhext die Tore wollen einfach nicht fallen. Wie sagte ein Spieler das geht nun seit 2-3 Runden so, es ist doch nicht normal.

Der profunde Leser wird nun feststellen es kam so wie meist in dieser Saison. Der Gegner fährt einen Konter, notabene der erste Ball auf unser Tor (tief in der 1. Halbzeit) und trifft!!

Dies nachdem wir wiederholt die Torumrandung oder ein Bein getroffen haben. Mit einem 0:1 ging es dann in die Pause. Was sagst du als Trainer zu den Spielern wenn du besser bist aber 0:1 hinten liegst, nicht viel. Die Junioren waren bereit in der 2. Halbzeit das Spiel noch zu wenden. Wir erhöhten den Druck und das Risiko und rollten Angriff um Angriff, nahmen Abschluss um Abschluss Richtung gegnerisches Tor. Die Zeit lief uns langsam davon und das verfluchte Tor wollte einfach nicht fallen. Eigentlich müssten wir uns beim Trainerteam von Black Creek bedanken ihr Time-Out (5 Minuten vor Ende)ermöglichte uns wieder auf 2 Linien umzustellen und letzte Anweisungen zu geben.

Dann 2:40 vor Ende der erlösende und absolut verdiente Ausgleich für uns. 1:1 fühlt sich zwar besser an als 0:1, aber es wäre sehr schmeichelhaft für den Gegner und mehr als unverdient für uns und käme einer Niederlage gleich. Wir wollten jetzt unsere Taktik nicht mehr ändern und nahem weiterhin ein höheres Risiko. Man merkte auch dass das 1:1 nochmals Energie und den Willen dieses Spiel zu gewinnen freisetzte. Rund 40 Sekunden nach dem Anschlusstreffer, profitierten wir von einem kapitalen Abwehrfehler erzwungen durch unseren Druck und Präsenz in der gegnerischen Hälfte. Der Spieler von Black Creek spielte einen fatalen Pass den unser Captain richtig antizipiert hatte, 1-2 Schritte machen und den Abschluss nehmen. Zu Freude aller und insbesondere für die Mannschaft schlug der Ball hinter dem Torhüter ein. 2:1 für unsere Junioren, einmal mehr eine tolle Leistung am heutigen Tag und ein völlig gerechter Sieg.

Eine kleine Randnotiz unsere Junioren haben mit den Tigers Langnau die beste Defensive, d.h wir haben beide gleichviele Tore erhalten. Wir haben am wenigsten Tore aller Mannschaften erzielt.

 Hier wächst ein Team heran an welchem wir in Zukunft noch viel Freude haben werden.