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19.01.2020Herren, 1. Liga GF

Schwächephase im Mitteldrittel macht den Unterschied

Die Adler verlieren das Auswärtsspiel gegen Lok Reinach nach gutem Start mit 4:9 (3:4, 1:4, 0:1). Zu Beginn hatte alles darauf hingedeutet, dass sich die Adler nach der klaren Niederlage vom vergangenen Wochenende wieder gefangen haben. Es gelang ein Start nach Mass, bereits nach 20 Sekunden zappelte der Ball ein erstes Mal im gegnerischen Tor. Dominic Mucha war es, der auf Pass von Jonas Marti einfach mal draufhielt und mittels Direktabschluss den Torhüter düpierte. Doch bereits zwei Minuten später zeigt sich womit sich die Adler in den letzten Spielen schwer tun, sie kassieren zu viele einfache Tore. Der Gegner wird zu wenig konsequent am Abschluss gehindert und kann das Spiel ausgleichen. Doch dieser Gegentreffer schien die Adler wachzurütteln. Es folgen starke Minuten mit einigen Chancen woraus zwei Tore innerhalb von 16 Sekunden resultieren. Zuerst spielt Dürrenberger einen perfekten Pass von hinter dem Tor in den Slot wo Bitterli nur noch einschieben kann. Nur wenige Sekunden später spielt Werthmüller einen öffnenden Pass auf Tambini der nicht lange fackelt und den Ball in seiner gewohnt abgeklärten Weise ins lange Eck versenkt. In der Folge haben beide Teams ihre Chancen wobei Reinach langsam realisierte, dass sie sich kräftig steigern müssen wenn sie die 3 Punkte zuhause behalten wollen. Nachdem die Adler das 2:3 hinnehmen mussten folgte kurz darauf das erste Unterzahlspiel mit dem Ausgleich als Folge. Kurz vor Ende des ersten Drittels war auch der Finne in den Reihen von Lok noch erfolgreich, auch dies wieder ein Tor der Kategorie „unnötig". So mussten die Adler trotz gutem ersten Drittel mit einem Rückstand in die erste Pause. Der Pausentee bekam den Adlern aber überhaupt nicht. Unterdessen mit 2 Linien agierend mussten sie zuschauen wie Reinach den Vorsprung kontinuierlich auf 3:8 ausbaute. Dank dem Ablenker von Arm nach schönem Schuss von Wenger keimte dann aber kurz vor der 2. Pause wieder Hoffnung auf - 4 Tore Rückstand nach 2 Dritteln, das hatten die Adler auch schon gedreht. Die Trainer stellten die beiden Linien für das letzte Drittel nochmals um mit dem Ziel noch mehr Druck aufbauen zu können. So konnte man in den ersten 10 Minuten des letzten Drittels einige vielversprechende Chancen herausspielen, das Abschlussglück war aber leider nicht mehr auf der Seite der Adler. So waren es die Reinacher die in der 53. Minute den 5 Tore Vorsprung wiederherstellen konnten. In der Folge neutralisierten sich die beiden Teams weitestgehend und so blieb es beim 4:9 Endstand. Trotz der schlussendlich klaren Niederlage können die Adler auch viele positive Punkte in die finale Doppelrunde von nächstem Wochenende nehmen. Am nächsten Samstag steht um 17:00 das kapitale Heimspiel gegen die Hornets aus Moosseedorf auf dem Programm. Die Adler freuen sich auf möglichst viele Supporter für dieses letzte Heimspiel der Gruppenphase. Weniger als 24 Stunden später geht es dann nach Bern für das abschliessende Auswärtsspiel gegen die Bern Capitals (Sonntag, 16:00 Uhr).

Spielbericht: Tobias Bitterli