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20.01.2019Herren 2. Liga GF

Zwei Gesichter - zwei Punkte

Krasser können Gegensätze in einem Spiel schlicht nicht sein. Unfassbar, was sich am Sonntagnachmittag in der stickigen, engen und kargen Turnhalle, die einem Betonbunker gleichkommt, zugetragen hat. Man muss es schlicht mit eigenen Augen gesehen haben, um glauben zu können, dass es wirklich die Realität war.

Souveräne 40 Minuten
Die Adler starteten seriös ins Spiel. Auch wenn im Stardrittel nur wenige spielerische Glanzpunkte zu sehen waren, lagen die Gäste nach dem ersten Drittel mit 2:0 in Front. Stebler und Dürrenberger waren mit einem Doppelschlag innert 30 Sekunden in der 11. Spielminute erfolgreich. Der Auftritt war bis dahin konzentriert und abgeklärt. Im zweiten Umgang wurde es gar noch besser und bis etwas mehr als nach Spielmitte zogen die Adler durch die Tore von Werthmüller (23`), Dürrenberger (25`) und Stebler (27` und 29`) und Infanger (33`) weiter davon. Das Heimteam ihrerseits verbuchte in dieser Phase zwei erfolgreiche Abschlüsse. So stand es nach 33 Minuten 7:2. Dreieinhalb Minuten vor der Pause stand die Aussicht auf weitere Torerfolge günstig, marschierte doch ein Crusaders Akteur für fünf Minuten auf die Strafbank, nachdem er Werthmüller unsanft zu Fall brachte. Im Powerplay wollte aber überhaupt nichts funktionieren und man brachte es fertig, gegen einen angezählten Gegner keinen weiteren Treffer zu erzielen.

Desaströse 20 Minuten
0:5 hiess das Ergebnis aus Sicht der Eagles im letzten Drittel. Alle fünf Gegentore kassierten die Adler in den letzten zehn Spielminuten. Jedes einzelne Wort über diesen inferioren Auftritt, speziell in den letzten zehn Minuten, wäre eines zu viel.

Glückliche Verlängerung
Drei Punkte wurden grobfahrlässig hergeschenkt und zum Schluss musste man noch froh sein, dass es in die Verlängerung ging, hatte das Heimteam zwei Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit doch tatsächlich noch DIE grosse Chance auf den Siegestreffer. Wie im Hinspiel gab es also eine Zusatzschicht und wie im Hinspiel behielten die Waldenburger das bessere Ende auf ihrer Seite. Kevin Frei war es, der nach etwas mehr als 63 Spielminuten mit dem 8:7 den Zusatzpunkt für sein Team sicherte.

Nationalmannschaftspause
Nun folgen zwei spielfreie Wochenende, ehe die Adler am Samstag, 9.2.2019 den UHC Burgdorf zum Spitzenspiel in der Dreifachhalle begrüssen dürfen.