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26.09.2022

Arbeitssieg gegen Luzern

Fr 23.09.2022, Weggis: Im ersten Auswärtsspiel der Saison erkämpfen sich die Waldenburg Eagles weitere drei Punkte. Die Adler setzen damit ihre Siegesserie fort und sind nach wie vor ungeschlagen. Gratis waren aber auch diese Punkte nicht und man machte sich erneut das Leben selber schwer.

 

Eine denkbar lange Reise stand den Adlern bevor an diesem Freitagabend. Anstatt in die übliche Utenberg Halle, ging es diesmal bis nach Weggis. Der eine oder andere ÖV-Fanatiker hätte durchaus auch mit dem Schiff anreisen können. Trotzdem verirrten sich noch ein paar Eagles-Fans in die Dörfli Halle ans erste Auswärtsspiel der Adler.

 

Die Eagles gingen etwas verschlafen ins Spiel und die Gegner aus Luzern vermochten gut Druck zu machen. So lag der Ball dann auch nach 05:50 im Tor der Gäste, P. Fletsch auf Pass von O. Lindqvist. Das Gegentor schien nun vereinzelte Adler aufzuwecken, denn man fand nun besser ins Spiel, kreierte Chancen und war Defensiv disziplinierter. So dauerte es gut zehn Minuten bis zum nächsten Treffer, aber auch diesen konnten sich die Gastgeber aufs eigene Konto gutschreiben lassen. Nichts desto trotz kämpften sich die Adler zurück in die Partie. So war es Daniel Hirschi der einen Freischlag zugunsten der Gäste bei 18:11 verwandelte. Keine Zeigerumdrehung später erzielte Gianluca Giampa den Ausgleich für die Adler und man ging mit einem 2:2 in die Pause.

 

Man war nun definitiv in der Partie angekommen und mit dem erkämpften Ausgleich startete man besser in den zweiten Abschnitt. Jedoch waren es wieder die Luzerner die in Führung gingen, diesmal durch eine Ausländerkombination in Form von J. Jessen-Richardson und A. Albinsson. Aber die Waldenburger liessen dies nicht auf sich sitzen, denn nun waren es die Muchas, welche den Ausgleich erzielten. Das Ganze wiederholte sich darauf noch einmal, Luzern legte erneut vor (4:3 durch J. Jessen-Richardsen) und die Adler erzielten erneut den Ausgleich durch die Muchas. Nach einer 2-Minuten Strafe gegen Luzern wegen Stockschlag sollte sich das Momentum aber zu Gunsten der Adler drehen. Captain Adrian Rudin erzielte im Powerplay die erstmalige Führung für die Eagles. Allzu lange sollte das Drittel auch nicht mehr dauern und es fielen keine weiteren Tore mehr. Doch mit der Pausensirene wurde auch die erste Strafe gegen die Eagles ausgesprochen. Tobias Bitterli erhielt zwei Minuten für Stossen.

 

Beflügelt durch die erstmalige Führung, aber etwas ausgebremst durch die Unterzahl startete man in das letzte Drittel. Das Boxplay und Rudin hielten jedoch dicht, sodass die Eagles weiterhin die Führung in den Händen hielten. Das Spiel wurde nun hektischer, es gab Chancen auf beiden Seiten, wobei sich die Eagles nun aber doch eher Defensiver agierten als zuvor. So war es dann auch ein schneller Konter von Hirschi, der den Eagles den wichtigen Zweitore-Vorsprung einbrachte. Bei seinem zweiten Treffer an diesem Abend düpierte er den gegnerischen Torwart in der nahen Ecke. Wer nun dachte, die Gäste könnten sich auf dem etwas komfortableren Zweitore-Vorsprung ausruhen lag falsch, denn die Luzerner glichen keine zwei Minuten später durch J. Jeffrey aus. So blieb das Spiel hektisch und beide Teams kamen zu Chancen, auch durch Standardsituationen. Genau eine solche machte sich Jan Wenger zu nutze. Der Verteidiger entwischte seinem Gegner und konnte anschliessend den Ball problemlos im gegnerischen Tor unterbringen. Doch die neu gewonnene Sicherheit verlieh dem Spiel nicht wirklich Ruhe und so kamen die Luzerner erneut zu einer Auslgeichschance durch einen von Benjamin Arm verursachten Penalty. Der nach wie vor stark aufspielende Rudin machte jedoch auch diese Chance zunichte. In der Folge nahmen die Gastgeber bei 58:06 ein Time Out und ersetzten bald darauf den Torwart durch einen sechsten Feldspieler. Dies sollte sich auszahlen, denn in der letzten Spielminute kamen die Luzerner so nochmals auf ein Tor heran. Zu mehr sollten sie aber nicht mehr kommen, denn Manuel Mucha legte dem Ganzen mit einem Empty Netter den Deckel auf, Endstand 6:8 für die Waldenburg Eagles.

 

Mit diesem Sieg können sich die Adler über weitere drei Punkte auf dem Konto freuen. Man muss jedoch beachten, dass man in den anstehenden Spielen wieder von Anfang an konzentriert an die Sache heran geht und nicht mehr all zu fest mit den Schiedsrichterentscheidungen hadert. Positiv ist jedoch, dass man einen Zweitore-Rückstand noch im selben Drittel wieder aufholen konnte und sogar in einen Sieg ummünzen konnte. Auch wurde die Führung schlussendlich nicht mehr aus der Hand gegeben und es waren entgegen der gegnerischen Matchvorschau nicht nur die Muchas, welche die Tore erzielten. Es zeigte sich auch eine starke dritte Linie, die mit zwei Treffern (beinahe drei) von Daniel Hirschi zu überzeugen vermochte.