Das Spiel begann wie von den Coaches gefordert mit viel Zug nach vorne. Man störte den Gegner sehr früh, stand etwas höher und konnte so in den ersten Spielminuten das Diktat an sich nehmen. Unterbunden wurde der Rhythmus durch eine 10-Minuten Strafe (übertriebene Härte) an einen Spieler aus dem Heimteam und eine anschliessende Diskussion, welche offensichtlich nochmals eine persönliche 2-Minuten Strafe nach sich zog. Den Eagles sollte es recht sein zur Mitte des ersten Drittels in Überzahl zu agieren. Die Strafe wurde dann konsequent genutzt und ein gut gespieltes zweites Powerplay konnte zum 1:0 verwertet werden. Die Eagles liessen hinten wenig zu, obschon sich durch die eher hochstehende Offensive etliche Löcher in der Mitte finden liessen. Die Hornets zwangen mit schnellem Umschaltspiel den Gast zu einem enormen Laufpensum in der Rückwärtsbewegung, was aber durch die drei spielenden Linien kompensiert werden konnte. So liess man auch weiterhin keine wirkliche Gefahr aufkommen vor dem eigenen Gehäuse. Wenig später setzte Adrian ‚Adä‘ Rudin noch nach und bezwang – wenn auch etwas glücklich aus der Distanz betrachtet – den Berner Schlussmann zum zweiten Mal. Dem Anschlusstreffer in der 20. Minuten geht eine unkluge Einzelaktion voraus. Dennoch spielten die Eagels vermutlich eines der besten Drittel in dieser Meisterschaft.
Das zweite Drittel spielten die Eagles höchst solide. Gegen vorne gelang kaum etwas Nennenswertes und hinten kämpfte jeder für jeden und man liess keine zwingenden Chancen zu oder Wüthrich im Tor der Adler behielt die Übersicht in souveräner Manier. In der 33. Minuten wusste das Heimteam mit bestechender Powerplaystärke zu überzeugen: 17 Sekunden Überzahl nutzten die Berner zum Ausgleich. Die Antwort der Gäste liess nicht lange auf sich warten: Innerhalb von 8 Minuten war der Vorsprung von zwei Toren wieder da. Mit dem 4:2 ging es zum zweiten Pausentee und dort wurde nochmals ein wenig System-Justierung vorgenommen. Die Rechnung ging auf und ohne Zittern und in einem hart umkämpften, jedoch stets fairen Game, konnte man am Ende einen 6:2 Eagles-Erfolg im wunderbaren Unihockeytempel feiern. Mit dem obligaten Baselbieterlied bedankte man sich bei den mitgereisten Fans für die Unterstützung.
Fazit:Das erste Mal spielen die Eagles mit drei Linien. Trotz Positionsumstellungen aufgrund der Verletzten Hasler und Schneider konnte man einem arrivierten und starken Nachwuchsteam als Aufsteiger Paroli bieten. Es war vermutlich eine der besten U21 Nachwuchsleistungen der letzten Jahre. Nun gilt der Fokus der Vorbereitung auf das Spiel in der Hauptstadt. Zum Rückrundenauftakt spielen die Waldenburg Eagles gegen den Tabellen dritten und Aufstiegsaspiranten Bern Capitals. Das wir auf dem 2. Rang die zweite Meisterschaftshälfte in Angriff nehmen dürfen ist nicht selbstverständlich. Es gilt das Siegergen zu noch stärker zu verinnerlichen und die Lockerheit der Vorrunde zu behalten.
Hornets Moosseedorf - SV Waldenburg Eagles 2:6 (1:2;1:2;0:2)
Waldenburg Eagles: Wüthrich; Mühlberg (0 Tore / 1 Assist), Grieder Pascal, Indergand (1/0), Imhof, Imobersteg, Bitterli, Gysin, Heuberger, Rudin (4/0), Dürrenberger, Arm (0/2), Grieder Patrick (1/0), Hasler, Schäfer
Bemerkung: Spinnler nicht eingesetzt. Hasler Nico, Schneider Remo (Verletzt) 1mal 2. Minuten Waldenburg, 2mal 2 Minuten + 1ml 10 Minuten Hornets Moosseedorf