Keine Punkte in Zollbrück

Man startete stark in das Spiel um 14h in Zollbrück, was nach den letzten drei – meist desolaten – Auftritten nicht ganz einfach war.  Die Waldenburger spielten geduldig beherzt und kamen so auch zu Grosschancen, welche sie nicht zu nutzen wussten. Ein kleiner Stellungsfehler der Offensive und ein nicht genügend weit vorgerückter Torhüter ermöglichten dem Gegner das erste Tor. Der alles andere als zwingende Rückstand liess die Waldenburger kalt. Munter spielte man nach dem Gameplan weiter und erzeugte in der offensiven Zone Druck. Ein Freistoss konnte dann hervorragend zum Ausgleich genutzt werden. Ein zu erwartender und hochverdienter Treffer nur zwei Minuten nach dem Rückstand.

Im zweiten Drittel war klar, dass sich die Flügel konsequenter im Abschluss und cleverer in den Laufwegen agierten mussten. So versuchte man, mit Positionsrochaden unser Aufbauspiel vielseitiger zu gestalten.  Diese Rotation führte – auch wenn dies taktisch nicht der Fall sein darf – dazu, dass plötzlich Bälle in den Slot und durch die Mitte gespielt werden konnten. Im Slot agierten wir in diesem Mittelabschnitt zu wenig aggressiv und so müssen wir auch einige Treffer aus solchen Szenen hinnehmen. Das aber die Ansprache und die Änderungen in der Kabine Wirkung zeigten, lässt sich daran erkennen: Zuerst erzielte man im Powerplay den Ausgleich und etwas später in Unterzahl den erneuten und wichtigen Anschlusstreffer. Trotz einem erstmaligen 2-Tore Rückstand, verkürzte man gegen Ende des Mitteldrittels auf 6:5 zum Pausenstand. Ja, da lag wirklich etwas drin. Auch wenn Eggiwil kein schlechtes Spiel zeigte, so konnten doch die individuelle Klasse einiger Emmentaler für Nadelstiche in der Baselbieter Abwehr sorgen. Doch durch ein starkes Kollektiv und der taktisch guten Leistung ist der Spielstand nach zwei gespielten Drittel nicht zufällig. 

Im letzten Drittel wurde man durch aggressiveres Forechecking der Eggiwiler früh gestört und die Waldenburger fanden sich in einer nicht gewollten Passivität wieder. Das Drittel ging Resultatmässig klar an den Gegner, doch muss man sich an der eigenen Nase nehmen: Im Slot waren wir nicht präsent, was Eggiwil zu nutzen wusste. Zudem waren wir des Öfteren zu spät in der Rückwärtsbewegung (was Strafen zur Folge hatten) und diese Strafen wurden eiskalt verwertet. Negativer Höhepunkt: Die Waldenburger verloren Torhüter Spinnler in der 45. Spielminute der sich ohne gegnerische Einwirkung eine Muskelverletzung zuzog.  

Somit geht man resultatmässig mit der dritten Niederlage in Serie nach Hause. Heute wäre aber eine Überraschung in Form von Punkten drin gelegen. Damit wir demnächst wieder über einen Punktegewinn jubeln dürfen, braucht es jedoch über drei Drittel eine engagierte Leistung. Nun geht es in die zwei Wöchige Nationalmannschaftspause. Da gilt es, auf den positiven Punkten aus dem Spiel aufzubauen und nach einem Drittel der Spiele auch etwas den Kopf zu lüften. 

Der nächste Auftritt zu Hause am 11. November steht im Zeichen des Derbys gegen Basel Regio. Der Gruppen zweite aus Basel will gegen die Waldenburg Eagles der nächste Schritt in Richtung Aufstieg machen.  Wir freuen uns auf eine grosse Fan-Unterstützung beim nächsten Heimspiel und Highlight in diesem Herbst.