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19.02.2018U21B

Knapp an den Punkten vorbei

Mit Unihockey Luzern wartet der Gruppenleader auf den Tabellenletzten. Eine Ausgangslage, die klarer nicht sein könnte. Mit einem überzeugenden Überzahlspiel und mit einer taktisch disziplinierteren Leistung als zu Letzt, verpasste man dem Leader zu mindestens ein blaues Auge.

Das erste Drittel begann wie erwartete. Luzern versuchte das Spiel an sich zu nehmen und Tempo zu machen. Die Eagles stellten sich in der Defensive klug an, trotzdem merkte man, dass die neue eigene Spielweise noch nicht sattelfest ist. Oftmals war die Umstellung zu langsam oder im im Positionsspiel fehlte die Übersicht, was zu gefährlichen Gegenstössen führte. Hinten wusste Spinnler wiederum zu überzeugen, auch wenn er bis zum Drittelsende 3 Mal den Ball aus dem Netz fischen musste. 1:3 gegen den Leader der entschlossen auftrat, aber nicht überzeugend wirkte.

Im Mitteldrittel agierten die wiederum sehr jungen Waldenburger zu ängstlich. Hinten wurden die Aufgaben zwar erledigt, jedoch machten die Luzerner just dann die Tore, als unsere Linien sich vom Gameplan abwandten. SUUPER ärgerlich und die Coaches der Baselbieter total angesäuert. 5:1 der Rückstand zum letzten Drittel.

Im letzten Drittel kam die Eagles mit einem frühen Treffer zurück ins Spiel. Dann folgte ein Spielerausschluss gegen den Gast aus Luzern wegen Unsportlichkeit und damit eine fünfminütige Überzahl für das Heimteam. Kommt man hier zurück in die Partie? Und wie: 2 Tore im Powerplay und auf der Anzeigetafel stand es nur noch 4:5. Die jungen Adler waren wieder im Spiel und hatten den Ausgleich sogar hin und wieder auf der Schaufel. Erst wenige Sekunden vor Ende des Spiels dann das 6-4 für Luzern und somit die Entscheidung.

Mit Fortdauer des Spiels sah man ein Unihockey Luzern, dass mit der Spielweise der Eagles Mühe bekundete. Sicherlich war der Leader auch etwas nervös und mit den Köpfen irgendwo zwischen den Playoffs der 1. Liga und den wegweisenden Aufstiegsspielen der U21. So liesse sich auch der Auftritt in im weissen Auswärtsdress der Eagles erklären, da der Gast keinen vollständigen zweiten Trikotsatz dabei hatte. Die Trainer trafen eine individuelle Vereinbarung, um die störenden Überzieher beim Gast zu vermeiden.

Und zum Schluss darf man zweifelsohne Festhalten, dass Punkte heute durchaus möglich gewesen wären, hätte man den Gameplan konsequent umgesetzt. Wie Eishockey Nationaltrainer Patrick Fischer sagen würde:“ Man kann es im Training sagen, nach einem Drittel sagen, nach zwei Dritteln sagen – wenn man es im dritten Drittel immer noch gleich macht, dann fehlt einfach er Fokus“.  Doch um einem Spitzenteam wie Luzern mehr als ein blaues Auge zu verpassen, müsste auch im Training viel mehr Initiative von den Spielern kommen.

So verabschiedete man sich in dieser Spielzeit mit einer knappen Niederlage vor heimischer Kulisse aus der regulären Saison. Zum Abschluss der Meisterschaft treten die Eagles am 3. März auswärts bei Unihockey Fribourg in der St. Croix Fribourg. Los geht’s um 20 Uhr.