Mit Ach und Krach

59:58 zeigte die Uhr an, als den Adlern in der regulären Spielzeit nach einem "Out-Ball" ein letzter Freistoss zugesprochen wurde. Dominic Mucha setzte sich den Ball und zog mit einer Mischung aus Überzeugung, Entschlossenheit und Verzweiflung ca. 2-3 Meter vor der Mittellinie aus halbrechter Position (nahe an der Bande) ab und traf mit einem direkt verwandelten Freistoss! Die Freude beim routinierten Neuzugang, seinen Teamkollegen und Trainer kannte daraufhin keine Grenzen. Es war letzlich ein fürstlicher Lohn für eine über 60 Minuten gesehen alles andere als erhabene Vorstellung. Nach dem ersten Drittel lag man durch die Tore von Infanger (14`) und Dürrenberger (15`) mit 2:0 in Führung, obwohl der Gegner im ersten Abschnitt insgesamt die besseren Torchancen besass. Mit wenig Aufwand, viel Ertrag und so sollte es weiter gehen.. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff verwertete Stebler ein butterweiches Zuspiel durch Mucha zum 3:0. Es schien so, als ginge (alles viel) zu leicht. Die Konzentration schien sich zu verabschieden und so war es auch nicht verwunderlich, dass einige Grosschancen nicht verwertet wurden und in der Abwehr mehr und mehr gepatzt wurde. Das aufopferungsvoll spielende Heimteam belohnte sich dann in ihrem einzigen Powerplay (34`)  mit dem 1:3. Zuvor hatte Berger, sehr starker Alder-Rückkhalt an diesem Abend, einen Penalty pariert. Im letzten Drittel verkürzte dann Schüpfheim zum 2:3 und meldet sich rund 10 Minuten vor Schluss somit vollends zurück in der Partie. Mit dem Schwung im Rücken und unter gütiger Mithilfe der unsortierten Gästeverteidigung gelang dem Gastgeber gar der verdiente Ausgleich. Erst nach diesem weiteren Nackenschlag wachten die Gäste aus dem Dornröschenschlaf auf und suchten energisch das gewinnbringende Tor. Eine verbesserte Schlussphase und einige Grosschancen später stand es immer noch 3:3 und die Zuschauer stellten sich bereits auf die Verlängerung ein, bis.. ja bis die letzten zwei Sekunden des Spiels anbrachen..

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