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15.09.2018Herren 2. Liga GF

Souveränes Auf und Ab

Die Adler starteten spielbestimmend und druckvoll in die neue Saison. Im ersten Drittel agierten die Oberbaselbieter äusserst überlegen und spielten den Angstgegner aus früheren Tagen förmlich an die Wand. Das 4:0 zur ersten Pause war - gemessen an den zahlreichen weiteren (Gross)Chancen - eigentlich zu wenig, so komisch es sich anhören mag. Die alles überragende Figur im ersten Spielabschnitt war Routinier Mucha. Mit zwei Toren (3` und 7`)  und einem Assist (zu Werthmüllers 3:0 nach 10`) führte er seine Mannschaft perfekt in die neue Saison. Praktisch jedes Mal, wenn die Linie um Mucha auf dem Feld stand, brannte es lichterloh in des Gegners Zone. Und dann dass: in einem intensiv geführten und etwas unübersichtlichen Zweikampf gegen die wie immer äusserst körperbetont agierenden Powermäuse ging Mucha zu Boden und blieb liegen. Mit einer "offenen Lippe" war für ihn das Spiel bereits nach 17 Minuten und 23 Sekunden vorbei. Nächster Halt Notfall Liestal. Domi, gute Besserung! Mit einem 4:0 (für das vierte Adler-Tor (12`) zeigte sich Verteidiger Berger mit einem Distanzsschuss verantwortlich), einem Schocker und einer wenige Sekunden vor der Sirene kassierten Zwei-Minutenstrafe für Goalie Berger (was für eine unnötige und ebenso klare Bankstrafe für ein "Stossen") ging es in die Pause.

Nach dem Start ins Mitteldrittel konnten die Gäste sofort ihre Überzahl erfolgreich ausnutzen (21`). Aber der Gastgeber liess sich darob nicht verunsichern, auch wenn das Mitteldrittel nun doch deutlich ausgeglichener war, als der Start. Durch die Tore von Liesch (23`), Hasler (29`) und Werthmüller (31` in ÜZ) konnte auch das zweite Drittel resultatmässig positiv beendet werden, auch wenn die Gäste nochmals reüssieren konnten (32`) und ein weiterer Adler-Treffer erst sehr spät aberkannt wurde.

Als im letzten Drittel Bitterli (45`) das 8:2 erzielte war die Messe eigentlich gelesen. Die drei folgenden Tore der Gäste (52`, 58` und 59`) verschandelten letztlich nur noch die positive Torbilanz. Ärgerlich, aber verkraftbar. Weniger verkraftbar dürften auf Dauer zu viele abwesende Spieler sein. Alleine bei der Saisonpremiere fehlten sechs (!) Stammkräfte. Für einmal, bis auf Steiner (gute Besserung!), nicht verletzungsbedingt sondern aufgrund positiven Ereignissen. So feierte Eagles-Topskorer Infanger mit seiner Livia nach der Hochzeit in Bosnien vor einigen Wochen auch noch unter dem Schweizer-Himmel seine Vermählung.

Ausblick: Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) geht es zum schweren Auswärtsspiel gegen den UHC Sursee. Es bleibt zu hoffen, dass man das erste Gastspiel der Saison mit "voller Kappelle" in Angriff nehmen kann.