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12.03.2016Herren 1. Liga GF

Spiel 1: Erstliga-Adler in Rücklage

Schwacher Start
Beide Mannschaften starteten verhalten in die Partie. Bis zu den ersten Torchancen dauerte es ein paar Minuten. Mit der ersten Überzahlsituation war es  der Gastgeber, der sich zuerst einem Torerfolg näherte. Doch mit "Hängen und Würgen" und auch dem nötigen Glück konnte die erste Unterzahlsituation erfolgreich überstanden werden. Das torlose Remis hatte Bestand bis zur 19 Spielminute. Mit dem zweiten Überzahlspiel reüssierten die Zürcher ein erstes Mal und gingen zu diesem Zeitpunkt verdient in Führung. Mit dem Schwung des Führungstores legte der Gastgeber noch vor dem ersten Pausenpfiff resultatmässig nach.

Steigerung im Mitteldrittel
Wenige Minute nach Start ins Mitteldrittel konnten die Gäste ein erstes Mal jubeln. Wie Limmattal konnten auch die Waldenburger im zweiten Überzahlspiel ein erstes Mal einnetzen. Schmutz schlich ungehindert vors Tor und brauchte nach dem Querpass nur noch die Kelle hinhalten. Die Freude über den ersten Treffer war nur von kurzer Dauer, denn Limmattal antwortete postwendend und stellte den Zwei-Tore-Vorsprung aus Sicht des Gastgebers durch einen wunderschönen "Sonntagsschuss" (aus der Distanz in den Winkel) wieder her. Das Gegentor konnte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Adler nun endlich etwas besser im Spiel waren. Dies zeigte sich nun auch in den vermehrt herausgespielten Torchancen. Eine davon verwertete Kevin Frei bei Spielmitte zum 2:3. Weitere erfolgreiche Adler-Abschlüsse blieben in der Folge aus und auch den Zürchern blieb ein weiterer Torerfolg verwehrt. Nicht zuletzt, da der starke Waldenburg Schlussmann Berger seine Farben mit tollen Paraden vor weiterem Ungemach bewahrte und so ging es mit eine Eintore-Rückstand in die zweite Pause.

Turbulenter Schlussabschnitt
Kaum war der letzte Umgang angepfiffen, war das Score egalisiert. Wethmüller traf nach 17 Sekunden in Überzahl mit einem satten Schuss aus der Distanz zum 3:3. Nur zwanzig Sekunden später kam es für die Gäste noch besser. Dale Infanger profitierte von einem Fehlern in der Limmattal-Defensive und netzte zur erstmaligen Führung ein. Der Vorsprung hielt jedoch gerade einmal eine Minute, ehe das Heimteam ausgleichen konnte. Das Spiel war nun auf "Messers Schneide". Mit einem Doppelschlag (51. und 52. Minute) erhöhte der Zweitligist auf 6:4. Als es vier Minuten vor Schluss das Resultat immer noch das Gleiche war, gingen die Oberbaselbieter früh "all in". Ohne Torhüter, dafür mit einem sechsten Feldspieler brachte der starke Werthmüller mit seinem zweiten erfolgreichen Abschluss des Abend die Spannung zurück. Leider nicht für lange, den 99 Sekunden vor Schluss begann das "Waterloo". Wiederum ohne Torhüter kassierte man innert Kürze Gegentreffer Nummer 7 und 8.  Das Spiel war eine Minute vor Schluss entschieden, mit hängenden Köpfen wurde in der letzten Spielminute der eigene Torhüter buchstäblich im Stich gelassen und so hatte Limmattal leichtes Spiel mit zwei weiteren Toren auf ein (zu) deutliches 10:5 zu erhöhen und so dem eigenen Erfolg die Krone aufzusetzen. 


Resume - Positives vs. Negatives
Waldenburger Lichtblicke? Das Spiel mit einem Mann mehr funktionierte ganz passabel. Ein Beweis dafür waren zwei Toren und einige Grosschancen (davon einer an die Latte) in fünf Überzahlsituationen. Auf Seiten des Personals ragte neben Torhüter Berger und  "Best Player" Werthmüller auch Noel Steiner heraus. Steiner, der in der "Regulär Season" nicht oft zum Einsatz kam, zeigte auf der Verteidigerposition eine sehr starke Partie. Da es aber mehr als nur ein handvoll Spieler braucht, um diesen starken Zweitligisten zu bodigen, muss in Spiel zwei am kommenden Samstag (19.3.2016 um 17.00 Uhr in der Dreifachhalle Oberdorf) über die gesamte Spielzeit gesehen mehr von den Adlern kommen! Offensiv sind die Eagles immer für Tore gut, aber solang man in der Defensiv so "halbherzig" verteidigt wird es schwierig, sehr schwierig. Sinnbildlich für das ungeordnete Defensivverhalten war die schlechte "Blockarbeit" und so konnte Limmattal immer und immer wieder fast ohne Gegenwehr sein Glück aus der Distanz versuchen. Zum Glück war aber das Visier des Zweitligisten nicht (noch) besser eingestellt.