Vollerfolg in Herzogenbuchsee

Ein sehr verhaltener und nervöser Start der Eagles war geprägt von unnötigen Ballverlusten. Praktisch alle Zweikämpfe in der offensiven Zone gingen an die tapferen Berner. Mit einem knappen 1-Torerückstand begab man sich in die Pause. Zwar lief das Spiel und der Ball in unseren Reihen nicht wie gewohnt, aber im Grundsatz stimmte die Spielanlage. Einzig im Kopf schienen die Waschbären die Punkte mehr zu wollen als der Aufsteiger aus dem Waldenburgertal. Und genau diese fehlende Leidenschaft wurde nun von den Coaches mit Nachdruck gefordert in der Drittelspause. Das Spieldiktat im zweiten Abschnitt konnten nun die Adler an sich nehmen und den Spielstand bis zur 40. Minute in einen 3:2 Vorsprung kehren. Der Hattrick unserer Nummer 30, Oliver Dürrenberger – er erzielte seine persönlichen drei Treffer jeweils auf Zuspiel - zeigt, wie charakterstark sich die Baselbieter präsentieren. Man kämpfte und biss sich in die Partie zurück und zwang damit das Heimteam wiederum zu einer Reaktion. In den verbleibenden letzten 20. Minuten kontrollierten die Eagles das Spiel und erhöhten das Skore auf 4:2. Eher dann eine kleinlich gepfiffene Strafe – dem Schiriduo gilt es hier aber ein Kompliment für eine saubere Leistung auszusprechen – den Waschbären eine Überzahlsituation zusprach. Diese nutzen die Chance und brachten mit dem Anschlusstreffer Hoffnungen auf einen Punktegewinn zurück. Das Resultat sorgte für eine spannende Schlussphase und wurde durch einen Empty Net Goal von Arm vorentschieden. Obschon noch ein viertes Tor – deutlich ging dem Treffer ein nicht gepfiffenes Handspiel voraus - für Herzogenbuchsee fällt, so waren die Adler etwas strukturierter und überzeugender im Spielverhalten und brachten die Punkte an diesem kalten und nassen Sonntagabend ins Trockene. 

Fazit: Die taktischen Umstellungen greifen noch nicht wie gewünscht, dennoch konnte man sich im Gegensatz zu den letzten drei Spielen im Abwehrverhalten markant steigern. Das Spiel zeigte, wie ausgeglichen auch die Teams sind. Für die Eagles war klar, dass auch der Tabellenletzte über einen talentierten Jahrgang verfügt. Die letzten Resultate – allesamt vielen knapp aus – zeigen, dass die aufsässige Spielweise der Racoons jeweils nur knapp nicht belohnt wurden.

Racoons Herzogenbuchsee : Waldenburg Eagles 4:5 (1:0,1:3,2:2)
Waldenburg Eagles: Wüthrich (0 Tore / 1 Assist); Mühlberg, Intergand (0/1), Bitterli F., Imhof, Imobersteg, Rudin, Gysin (1/0), Dürrenberger (3/0), Arm (1/1), T. Hasler, Bitterli M. Patrick Grieder (0/1), Schäfer, Schmutz
Bemerkung: Spinnler nicht eingesetzt, Pascal Grieder, Schneider, N. Hasler (alle verletzt), Heuberger (Herren 1), 1x 2. Minuten Waldenburg, 2x 2 Minuten Racoons Herzogenbuchsee