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30.11.2025Herren 3. Liga, Grossfeld

Die Eagles entscheiden intensiven Spitzenkampf gegen Reinach für sich!

Spitzenkampf in Buchs, Erster gegen Zweiter!

Waldenburg ging als ungeschlagener Tabellenführer in dieses Spiel gegen Lok Reinach. Wie die Eagles haben auch die Aargauer Spieler im Kader, die jahrelang 1. Liga oder gar NLB gespielt haben. Es war deshalb auch wenig verwunderlich, dass sich der Beginn der Partie sehr ausgeglichen gestaltete. In der 6. Spielminute glänzten die Eagles mit einer Freistossvariante, die direkt zum Tor führte. Frei verwertete die Vorlage Infanger’s zum 1:0. Drei Minuten später tankte sich Rudin in Gegners Zone, spielte den Ball in den Rückraum der Abwehr, ehe sich zunächst Kaufmann durchwuselte, bis Infanger aus dem Getümmel das Toreck links unten fand und zum 2:0-Jubel ansetzte. Waldenburg hatte die Partie im Griff und wenn mal ein Gegner durchbrach, war da immernoch Goalie Wagner, der sich in blendender Verfassung zeigte und die Aargauer Mal für Mal zur Verzweiflung brachte.
In der 14. Minute steckte Steiner den Ball in den Lauf von Frei und der netzte bereits zum zweiten Mal an diesem Nachmittag ein. Das 3:0 war gleichbedeutend mit dem ersten Pausenresultat.

Im zweiten Umgang zeigte Lok ein aggressiveres Bild. Sie störten deutlich früher, nahmen die Zweikämpfe an und kamen zu deutlich mehr Chancen. Aber just in einer solchen Druckphase ereignte sich das wohl kurioseste Tor der Saison: Verteidiger Giampa setzte zum Schuss an, der Ball wurde abgelenkt und flog in hohem Bogen über alle Spieler, inkl. dem Torhüter Lok Reinach’s und senkte sich punktgenau in die Maschen - eine Bogenlampe, die für viel Erstaunen und Gelächter in der Halle gesorgt hat! Die Eagles stellten auf 4:0, doch Lok gab längst nicht auf und wurde in der 36. Minute nach einem Konter zum 4:1 belohnt. Auch in der Folge drückten sie weiter, aber der Teufelskerl im Kasten der Eagles zog einen veritablen Sahnetag ein und hexte wie kein Zweiter! Mit dem Dreitore-Vorsprung ging’s schliesslich in die zweite Pause.

Das Bild im dritten Drittel änderte sich nicht: Die Eagles kamen zwar zu Chancen, dürften auch mehr Ballbesitz gehabt haben, aber richitg gefährlich wurde es vor allem in der Eagles-Hälfte. Nach 51 Minuten stand es nämlich nur noch 2:4. Mussten die Eagles nun doch noch zittern? Zumindest zeigten sie Nerven und gestanden Reinach eine unnötige Strafe zu. Lok spielte in Überzahl, aber es wurde kaum einmal richtig gefährlich. Waldenburg überstand die Unterzahlsituation mit Bravour. Dadurch dass Lok extrem hohes Pressing betrieb, kann es auch durchaus mal sein, dass die eigene Defensive vernachlässigt wird. Niederhauser spekulierte genau richtig auf einen hohen Rückpass, schaufelte den Ball am letzten Verteidiger vorbei und nagelte den Ball unter das Tordach zum 5:2! Nach diesem Nackenschlag versuchte sich Reinach in Überzahl mit 6:5, doch sie fanden weiterhin keinen Weg, um Goalie Wagner bezwingen zu können. Stattdessen liefen sie in einen Konter und Frei traf ins leere Tor zum 6:2-Endstand.

Danach war Schluss! Die Eagles holen sich den wichtigen «Dreier» und distanzieren die Aargauer um nunmehr acht Punkte. Es war ein gutes, intensives Spiel, viel «Dräckarbeit» musste verrichtet werden, aber der Test wurde erfolgreich bestanden - Dank Simon Wagner mit seinen gefühlt 10 Armen!

Den letzten Ernstkampf des Jahres bestreitet das Spitteler-Team am Sonntag, 21. Dezember gegen das Team Aarau in der Junkholz-Halle in Wohlen. Das Spiel ist gleichzeitig auch der Startschuss für den Beginn der Rückrunde. Anpfiff ist frühmorgens um 10 Uhr.

Telegramm

Waldenburg vs. Reinach 6:2 (3:0, 1:1, 2:1)
Suhrenmatte Buchs, AG.
Strafen: 1x2 Minuten gegen Waldenburg, keine gegen Lok Reinach.
Tore: 6. Frei(Infanger) 1:0, 10. Infanger(Kaufmann) 2:0, 14. Frei (Steiner) 3:0, 25. Giampa(Hoch) 4:0, 36. Reinach 4:1, 52. Reinach 4:2, 56. Niederhauser 5:2, 59. Frei(Infanger, ins leere Tor) 6:2.
Waldenburg: Wagner(Uhlmann); Rudin, Kaufmann, Steiner, Infanger, Frei; Hänggi, Berger, Nov, Hirschi, Werthmüller; Giampa, Müller, Ballmer, Hoch, Niederhauser; Martin.
Bemerkungen: Waldenburg ohne Dürrenberger, Bitterli, Grieder, Hasler, Schmid (abwesend), Schneider (verletzt).